Wir fahren zur Deutschen Meisterschaft!
- maren638
- 10. Mai
- 2 Min. Lesezeit
In wenigen Wochen ist es so weit: Wir fahren zur Deutschen Meisterschaft nach Ulm! Am 31. Mai wird unser Fanfaren- und Spielmannszug zum ersten Mal seit dem WMC 2017 in Kerkrade wieder an einem offiziellen Wettstreit teilnehmen.
Nachdem wir im vergangenen Jahr auf das Wertungsspiel des BDMV aufmerksam geworden waren – das bei guter Leistung gleichzeitig als Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft dient – entschieden wir uns, zunächst ohne konkrete Ambitionen auf die Meisterschaft, daran teilzunehmen. Unser Ziel war es, unser musikalisches Können nach längerer Zeit wieder von einer renommierten Jury – bestehend aus Werner Hofmann, Dieter Buschau und Hans Beurskens – bewerten zu lassen.
So machten wir uns am ersten Advent auf den Weg nach Büdingen. Dort präsentierten wir zwei Stücke aus der Feder unseres musikalischen Leiters Chris Saßmannshausen: „Cool Spring“ und „San Antonio Sweets“. Die Jury zeichnete uns mit 92 von 100 möglichen Punkten aus – wir waren damit Tagesbester in der Kategorie mit gemischter Besetzung aus Bläsern, Flöten und Schlagwerk. Dieses Ergebnis weckte in uns allen die Motivation, im kommenden Jahr auch zur Deutschen Meisterschaft nach Ulm zu fahren.
Vorbereitung auf zwei Kategorien
Der Startschuss für die monatelange Vorbereitung war damit gefallen. Nach der Winterpause begannen wir – neben den gewohnten Auftritten an Fasching – mit der intensiven Probenarbeit. Durch unsere Qualifikation für die konzertante Wertung wurden wir außerdem auf eine neu eingeführte Klasse aufmerksam: die kombinierte Marsch- und Standspielwertung. Da das Marschieren seit jeher zu unseren Stärken gehört und wir dies regelmäßig bei Festzügen in ganz Deutschland unter Beweis stellen, stand schnell fest: Auch in dieser Kategorie wollen wir antreten.
Für die konzertante Wertung setzen wir erneut auf das Stück „San Antonio Sweets“, das bereits beim WMC 2017 unser Wertungsstück war, sowie auf eine selbst arrangierte Fassung der bekannten Suite „Festival der Spielleute“ von Adolf Schwericke.
Disziplin, Teamgeist und Detailarbeit
Die folgenden Monate waren geprägt von intensiver Vorbereitung. Zwei wöchentliche Proben sowie ein Probenwochenende standen auf dem Plan. Auf einem exakt abgesteckten Parcours auf dem Sportplatz in Heegheim trainierten wir das Marschieren, während in der Altenstadthalle die musikalischen Feinheiten ausgearbeitet wurden. Die Proben waren von Vorfreude, aber auch von Respekt vor der Aufgabe geprägt – insbesondere in den letzten Wochen schlug sich das in einem deutlich ernsteren Ton bei den Ausbildern nieder. Unterstützt wurden wir dabei nicht nur durch interne Kräfte, sondern auch durch externe Experten wie Pierre Wagner (Drumband Büdingen) und Benjamin Knorr im musikalischen Bereich sowie Philipp Maurer (Musikcorps Großen-Linden) beim Marschieren.
Nun sind es nur noch wenige Wochen bis zum Wettstreit am 31. Mai in Ulm und Neu-Ulm. In dieser verbleibenden Zeit geben wir noch einmal alles, um mit viel Detailarbeit das Beste aus uns herauszuholen.

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